Gerne informieren wir Sie regelmäßig über Aktuelles rund um Verein und Förderprogramme.
Das Wirtschaftsministerium startet ein Sofortprogramm, um dem Einzelhandel und Innenstädten im Land bei der Bewältigung Corona-bedingter Schwierigkeiten gezielt unter die Arme zu greifen. Damit schafft das Land ein niederschwelliges Angebot, um kurzfristig belebende Impulse für Kommunen und Einzelhandel zu setzen. Seit dem 23. September können Städte und Kommunen Förderantrage stellen. Insgesamt stehen fünf Millionen Euro bereit.
Das Sofortprogramm besteht aus insgesamt drei Förderlinien:
Die Förderanträge für die beiden Förderlinien „Pop-up-Stores- und Malls“ und „Veranstaltungen“ werden beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus gestellt. Das "Kompetenzzentrum Smart Services", das federführend von Fraunhofer IAO getragen wird, bietet ab Oktober im Rahmen der dritten Förderlinie unter anderem Webinare, Ideenworkshops und Coachings an, um Unternehmen und Dienstleistungsberatern Ansätze zur Entwicklung von innovativen Dienstleistungen wie zum Beispiel Online-Kundenberatung oder Bestell-Apps und regionale Lieferdienste sowie neue digitalen Geschäftsmodelle zur Verknüpfung von Angeboten des stationären Handels und des Online-Handels zu vermitteln.
Das Sofortprogramm Einzelhandel/Innenstadt ergänzt die bereits bestehenden Förderungen des Wirtschaftsministeriums „Innenstadtberater“ und „Intensivberatung Zukunft Handel 2030“, die im Rahmen des Dialogprojekts „Handel 2030“ bereits seit Juli beziehungsweise August 2021 umgesetzt werden.
Neue Lebensräume für Steinhummeln, Distelfinken und Schachbrettfalter: Das schaffen die Kommunen im Land mit Wildpflanzen beim Projekt „Natur nah dran“. Nun haben Städte und Gemeinden wieder die Chance, ihre Grünflächen mit einer Förderung im Jahr 2022 insekten- und bienenfreundlich umzugestalten. Alle Kommunen, die beim Projekt bisher noch nicht zum Zuge kamen, erhalten in diesen Tagen die Einladung, sich bis zum 31. Dezember 2021 um eine Teilnahme zu bewerben. Mit Unterstützung durch den Naturschutzbund (NABU) und das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (UM) werden zukünftig 15 ausgewählte Städte und Gemeinden im nächsten Jahr einen Teil ihrer Grünflächen in vielfältige Wildstaudenbeete und bunte Wildblumenwiesen umwandeln.
In den ersten fünf Projektjahren hatten sich bereits rund ein Viertel der Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg beworben. Deshalb hat das UM die Zahl der geförderten Kommunen für die zweite Projektrunde nochmals erhöht: Bis 2027 werden nun jährlich 15 Städte und Gemeinden gefördert. Dafür haben sich auch Städte- und Gemeindetag eingesetzt.
Jede erfolgreich teilnehmende Stadt oder Gemeinde erhält eine Zuwendung in Höhe von 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal 15.000 Euro. Zur Bewerbung reicht eine Kommune lediglich ein kurzes Motivationsschreiben, das ausgefüllte Bewerbungsformular sowie einen Plan ein, auf dem bis zu fünf Flächen zur Umgestaltung markiert sind. Dies geht per Post an den NABU Baden-Württemberg, Stichwort „Natur nah dran“, Tübinger Straße 15, 70178 Stuttgart oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Die Nationalsozialisten ermordeten im Jahr 1940 insgesamt 10.654 Menschen mit Behinderungen oder geistigen Erkrankungen in Grafeneck, weil sie den Nationalsozialisten als „lebensunwert“ galten. Die berüchtigten „Grauen Busse“ kamen auch in die damalige Staatliche Heilanstalt Schussenried, dem heutigen Standort des ZfP Südwürttemberg in Bad Schussenried und deportierten Menschen mit Beeinträchtigungen nach Grafeneck, die dort noch am Tag ihrer Ankunft ermordet wurden.
© Theater Reutlingen Die Tonne
Mehr als 120 Zuschauerinnen und Zuschauer haben sich am 7. Oktober 2021 auf dem Platz vor dem Gustav-Mesmer-Haus versammelt und das Theater unter dem Titel „Hierbleiben… Spuren nach Grafeneck“ bestaunt. Über eine facettenreiche Auseinandersetzung zwischen Ensemble und Publikum wurden Denkanstöße gegeben, die weit über Betroffenheit einerseits und Informationen andererseits hinausgingen. Durch den Einsatz historischer Fakten in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationszentrum Gedenkstätte Grafeneck und dem ZfP Südwürttemberg wurde ein direkter regionaler und gesellschaftlicher Bezug hergestellt.
Das Projekt wird gefördert durch die LEADER-Förderung und von der „Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb“ im Rahmen von „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, den Landkreis Reutlingen sowie durch Daimler Truck. Im Rahmen der Projektumsetzung wurden im Zeitraum September 2020 bis Oktober 2021 insgesamt 25 der betroffenen Orte besucht und die Produktion open air als Straßentheater zur Aufführung gebracht. Nähere Informationen zum Projekt finden Sie >> hier.
Wir suchen für die REMO-Geschäftsstelle in Altshausen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
Stellvertretende Geschäftsführung (m/w/d)
Aufgabe der Geschäftsstelle ist es, die Region zu vernetzen und Projektezu fördern. Die Region befindet sich derzeit mitten im Bewerbungsprozess für die neue Förderperiode "LEADER 2023-2027". Die Hauptaufgaben liegen in den Bereichen Regionalentwicklung und Projektmanagement.
Weitere Informationen erhalten Sie in der >> Stellenausschreibung.
Mit dem mit 18,5 Millionen Euro dotierten Impulsprogramm „Kultur nach Corona“ setzt das Kunstministerium zugleich einen ersten großen Arbeitsauftrag aus dem Koalitionsvertrag um. Das Programm richtet sich an Kultureinrichtungen, Kulturschaffende, Musikerinnen und Musiker, Vereine und Verbände im Land. Bewerbungen sind seit dem 27. September möglich.
Das Impulsprogramm „Kultur nach Corona“ besteht aus sechs Bausteinen:
Die einzelnen Programmbausteine des Impulsprogramms „Kultur nach Corona“ sind ausführlich dargestellt auf der Internetseite des Kunstministeriums.
Informationen zu den Ausschreibungen: https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/service/ausschreibungen/
Aktuelles, Informationen und Termine rund um die Bio-Musterregion Ravensburg erhalten Sie unter Infobrief der Bio-Musterregion Ravensburg.
Sie möchten auch gerne regelmäßig Informationen erhalten dann melden Sie sich gerne bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Obstraupen-Verleih startet ab sofort
Streuobstwiesen mit ihren knarzigen Apfelbäumen gehören nicht nur zum charakteristischen Landschaftsbild Oberschwabens, sondern sind gleichzeitig geschützte und wichtige Lebensräume für viele Insekten, Tiere und Pflanzen. Aber die Bewirtschaftung dieser Wiesen bedeutet in Regel viel Zeitaufwand und im Herbst vor allem eins: Rückenschmerzen. Ein paar Stunden Äpfel lesen von Hand geht schnell mächtig ins Kreuz, auch wenn der goldgelbe Apfelsaft und das Wissen um Artenschutz und Nachhaltigkeit für vieles entschädigt.
Um die Bewirtschaftung dieses wichtigen Lebensraums künftig leichter und angenehmer zu gestalten, hat sich Robert Huber aus Aulendorf etwas einfallen lassen. Um die Ernte der familieneigenen Streuobstwiese zu erleichtern, machte er sich auf die Suche nach einem geeigneten Hilfsmittel und wurde schließlich bei einem österreichischen Unternehmen fündig: Die „Obstraupe“ ist ein Obstsammelwagen, der für die besonderen Bedingungen auf der Streuobstwiese entwickelt wurde. Unebener Boden, unregelmäßiger Bewuchs, kleine oder weiche Früchte – für die Obstraupe alles kein Problem. In einem stabilen Aluminium-Rahmen befördern weiche Gummilamellen das Obst in die normierten Sammelkörbe, die leicht gestapelt und transportiert werden können. Angetrieben wird das Fahrzeug mit einem elektrischen Fahrrad-Motor, ist kinderleicht zu bedienen und dabei auch noch geräuscharm. So wird das Apfellesen fast zum entspannten Obstgartenspaziergang.
Die meisten privaten Streuobstbesitzer ernten nur ein paar hundert Kilo oder wenige Tonnen im Jahr, weshalb die Investition in eine eigene Maschine für Einzelpersonen leider meist uninteressant ist. Aus diesem Grund entstand die Idee, eine Obstraupe anzuschaffen, die für kleines Geld tageweise an Privatpersonen vermietet werden kann. Durch die großartige Unterstützung mit Fördermittel des Landes Baden-Württemberg und des Bundes über die Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben (REMO) sowie durch die Stadt Aulendorf konnte Robert Huber diese Idee in die Tat umsetzen. Übrigens: die Obstraupe eignet sich auch bestens für die Walnussernte.
Ab sofort kann die Obstraupe unter www.mostkombinat.de/obstraupe reserviert und für 40.- EUR inkl. (MwSt.) Tagesgebühr gebucht werden, die Abholung kann nach Absprache in Aulendorf/Tannhausen bei Franz Thurn erfolgen.
Um den Ausbau der Stromerzeugung aus Sonnenenergie weiter voranzubringen, setzt das Umweltministerium sein Förderprogramm „Regionale Photovoltaik-Netzwerke“ weiter fort. Das Photovoltaik-Netzwerk soll auch in Zukunft aus zwölf regionalen Netzwerken sowie einer zentralen Koordinierungsstelle bestehen. Ab heute startet die neue Ausschreibungsrunde für die Beratungs- und Netzwerkinitiativen in den zwölf Regionen Baden-Württembergs. Insgesamt fördert die Landesregierung die Einrichtung und Arbeit dieser regionalen Netzwerke in den nächsten drei Jahren mit rund vier Millionen Euro.
Förderfähig ist maximal je eine Beratungs- und Netzwerkinitiative in den zwölf Regionen in Baden-Württemberg. Voraussetzung ist, dass das Projekt in der jeweiligen Region einen wichtigen Impuls für die Errichtung von Photovoltaikanlagen gibt. Je nach Gegebenheiten und Strukturen in den Regionen müssen sich die Netzwerke einen Schwerpunkt für ihre Arbeit setzen. Dieser muss sich in eine der beiden Kategorien „Flächenbereitstellung für den Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik“ und „Geplante Photovoltaikpflicht in Baden-Württemberg auf Nichtwohn- und Wohngebäuden“ einordnen lassen.
Weitere Informationen zum Förderprogramm, Förderbedingungen sowie Ausschreibungsunterlagen finden Sie auf der Internetseite des PTKA. Frist für die Antragsstellung ist der 18. Oktober 2021.
Das Kleinprojekt der Camphill Dorfgemeinschaft Lehnenhof e.V. in Lichtenegg konnte erfolgreich umgesetzt werden. Am 22. September 2021 besichtigten Bürgermeister Michael Reichle und Laura Ditze von der REMO-Geschäftsstelle das Projekt vor Ort.
Die Camphill Dorfgemeinschaft Lehenhof e.V. ist eine gemeinnützige, sozialtherapeutische Einrichtung, in der Menschen mit Assistenzbedarf leben und arbeiten. Ein wichtiger Impuls der Gemeinschaft ist seit jeher die regionale, biologisch-dynamische Landwirtschaft und die Veredelung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse werden in der eigenen Käserei und Bäckerei verarbeitet.
Die direkte Vermarktung gewinnt immer mehr an Bedeutung und entspricht dem grundsätzlichen Anliegen der Camphill Dorfgemeinschaft Lehenhof e.V. einer nachhaltigen Wirtschaftsweise und auch einer Vermeidung langer Transportwege. Um den ländlichen Raum nachhaltig mitzugestalten und grundlegende Versorgungsbedürfnisse der Umgebung zu stillen hat die Camphill Dorfgemeinschaft Lehenhof e.V. eine kleine Hütte mit Verkaufsautomat eingerichtet. Dort können nun rund um die Uhr die Menschen aus der Umgebung die eigenen, nach demeter Richtlinien erzeugten, Produkte, wie Wurst, Käse und Dauergebäck erhalten. Außerdem gibt es Eier vom Zweinutzungshuhn und Erfrischungsgetränke aus der Region.
Das Vorhaben trägt zum Erhalt und zur Sicherung einer nahversorgenden Infrastruktur und der dörflichen Lebensqualität in Lichtenegg bei. Das Projekt wird durch die LEADER-Aktionsgruppe Mittleres Oberschwaben mit Mitteln des Bundes, des Landes Baden-Württemberg und der Gemeinde Illmensee unterstützt.