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Workshops zur Neubewerbung

Die neue LEADER-Förderphase startet am 01.01.2023. Für die erfolgreiche Wiederbewerbung um die Fördermittel der EU und des Landes ist die vorhandene Regionale Entwicklungsstrategie fortzuschreiben.

Gemeinsam mit Ihnen wollen wir die Schwerpunkte - also welche Maßnahmen und Projekte in welchen Zielfeldern für die LEADER-Förderphase 2023-2027 relevant und förderfähig sind - festlegen.

Aus diesem Grund finden vom 27. Januar bis zum 10. Februar 2022 Workshops zu verschiedenen Themen statt, deren Ergebnisse als Grundlage für das neue Entwicklungskonzept dienen.

 


 

Workshop »Land- und Forstwirtschaft – Bioökonomie, regionale Produkte und Stoffe«

 

Am Donnerstag, den 27. Januar 2022 fand der erste der insgesamt vier Workshops zur neuen LEADER-Förderphase statt. Im Workshop "Land- und Forstwirtschaft - Bioökonomie, regionale Produkte und Stoffe" wurden in Arbeitsgruppen Engpässe, Handlungsbedarf und zukünftige Ziele der Region diskutiert und erarbeitet.

Im Fokus des Workshops standen Diversifizierungspotenziale in der Land- und Forstwirtschaft, vor allem in den Bereichen

  • Regionalvermarktung und die damit verbundenen Wertschöpfungsketten in die Ernährungswirtschaft, in Gastronomie sowie Gemeinschaftsverpflegung.

  • ländliche Bioökonomie mit der Frage nach den möglichen Optionen für Wertschöpfungsketten in Bereichen wie z.B. Gärrestaufbereitung, Pflanzenfasern (Hanf, Gras etc.) in Oberschwaben.

 

Den nötigen fachkundigen Input erhielten die 24 Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu Beginn der Veranstaltung von den Referentinnen Katharina Eckel, Projektmanagerin der Biomusterregion Ravensburg des Landwirtschaftsamts Ravensburg im Bereich Regionalvermarktung und Prof. Dr. techn. Heike Frühwirth, Prorektorin für Forschung und Transfer an der Hochschule Biberach im Bereich Bioökonomie.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Josef Bühler und Philipp Kahl vom beauftragten Büro neulandplus - Tourismus-, Standort- und Regionalentwicklung aus Aulendorf.

 

Themenbereich 1: Regionalvermarkung

Engpässe und Herausforderungen:

  • Unterstützung (Vor-) Verarbeitender Betriebe im Bereich Bio-Zertifizierung
  • Ergänzung von Verarbeitungsstrukturen mit Ziel der Produktdiversifizierung
  • Unterstützung/Beratung in Bereich Marketing
  • Zusammenfassendes Logistikangebot für Regionale Produkte für Großabnehmer
  • Mobile Schlachtung und Fleischverarbeitung zum Erhalt der Wertschöpfungskette in der Region

Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung der Regionalvermarktung:

  • Förderung von Investitionen in der Verarbeitungskette (z.B. Weiterverarbeitung von Pressrückständen)
  • Unterstützung und Beratung bei Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte
  • Ausbau von Netzwerken und Kooperationsmöglichkeiten
  • Förderung der Weiterbildung im Bio-Bereich
  • Dienstleistungen im Bereich Streuobstverarbeitung

 

Themenbereich 2: Bioökonomie - Chancen für Oberschwaben

Ansätze zur Potentialentfaltung:

  • Wissensaufbau und Bündelung von Interessenten (v.a. im Bereich Faserpflanzen und alternativen Kulturen auf Moorböden)
  • Aufbau, bzw. Ausbau von dezentralen Produktionsstätten und Vermarktungsstrategien in den Bereichen pflanzlicher Eiweißersatz, Regio-Saatgut
  • Förderung von Anlagen für Pflanzenkohle
  • Fortbildung zu Mooren im Bereich Klimaschutz und Ausbildung zu Fachkräften und Angebot von Erlebnisführungen

 

Die Präsentationen der Referentinnen, vorformulierte Zielsetzungen sowie die detaillierten Ergebnisse der Arbeitsgruppen finden sie hier:

Ergebnisse des Workshops Land- und Forstwirtschaft

Präsentation Katharina Eckel

Präsentation Prof. Dr. tech. Heike Frühwirth

 


Workshop »Tourismusentwicklung und Naherholung - Kultur, Natur, Kulinarik, Freizeit, Gesundheit«

Am Donnerstag, den 03. Februar 2022 fand der zweite der insgesamt vier Workshops zur neuen LEADER-Förderphase statt. Im Workshop "Tourismusentwicklung und Naherholung - Kultur, Natur, Kulinarik, Freizeit, Gesundheit" wurden regionale Tourismusstrategien sowie kulturelle Ansätze diskutiert und erarbeitet. Als übergreifende Thematik standen mögliche Synergieeffekte zwischen Tourismus und Kultur in der Region auf der Agenda und wurden ebenfalls in Kleingruppen erörtert.

Im Fokus des Workshops standen vor allem folgende Fragestellungen:

  • Welche Entwicklungs- und Modernisierungsmaßnahmen bei der Angebotsgestaltung, der Infrastrukturschaffung im Bereich Tourismus und Naherholung bzw. der Beherbergung sind vorrangig zu fördern?
  • Wo liegen die kulturellen Potenziale, die es über LEADER weiterzuentwickeln gilt? Welche (Verbund-) Maßnahmen können hier die regionalen Akteure (Museen, Kulturschaffende, Kulturelle Vereine und Initiativen) bei der Schaffung neuer Angebote unterstützen?

 

Den nötigen fachkundigen Input zum Thema regionale Tourismusstrategien erhielten die 29 Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu Beginn der Veranstaltung von Frau Petra Misch, Geschäftsführerin der Oberschwaben Tourismus GmbH.

Als zweiter Impuls folgte ein Interview mit den Kulturverantwortlichen der Region Dr. Jürgen Kniep vom Landratsamt Biberach und Dr. Maximilian Eiden vom Landratsamt Ravensburg im Hinblick auf soziokulturelle Themen und Handlungsansätze.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Heike Gumsheimer und Gerda Peuling vom beauftragten Büro neulandplus - Tourismus-, Standort- und Regionalentwicklung aus Aulendorf.

 

Themenbereich 1: Regionale Tourismusstrategien

Schwerpunkte im Bereich Themen- und Angebotsentwicklung:

  • Thema Natur- & Aktiv-Tourismus im Hinblick auf Rad- und Wandertourismus
  • Moorlandschaft: Aufbereitung der Thematik und touristische Erschließung/Attraktivierung
  • Vernetzung unterschiedlicher Angebote und Themenbereiche und Schaffung längerer Aufenthalte
  • Eventisierung der Angebote und Schaffung von Erlebnissen
  • Neuauflegung der Barockstraße in Hinblick auf Etablierung und Erlebbarkeit in verschiedenen Bereichen
  • Angebotsschaffung im Winter zur Saisonverlängerung

Unterstützungsbedarf touristischer Anbieter bei Qualifizierung, Fachkräftesicherung und Digitalisierung:

  • Thema Fachkräftesicherung: Förderung begleitender Infrastruktur (z.B. Wohnraum), Recruiting internationaler Fachkräfte inkl. Sprach- und Weiterbildungsangeboten
  • Schaffung eines regionalen Alleinstellungsmerkmals
  • Anerkennung des Gastgewerbes als wichtiger Wirtschaftsfaktor und Stärkung der Gastgebermentalität
  • Etablierung von Digitalisierungsmöglichkeiten in lokale Tourismusstrategie Vernetzung mit Nachbarregionen

 

Themenbereich 2: Kultur in der Region

Synergieeffekte zwischen Tourismus und Kultur: 

  • Interkommunale Vernetzung und Zusammenarbeit, zum Beispiel durch Themenwochen
  • Verbindung von Kultur- und Tourismusangeboten und gemeinsame Vermarktung
  • Attraktive Aufbereitung einer kulturellen Thematik dient als Katalysator des regionalen Tourismus
  • Aus- und Weiterbildung von Kulturschaffenden hinsichtlich Gästekommunikation

Zielgruppenspezifische Ansätze zur Förderung von Maßnahmen zur Regionalgeschichte und Soziokultur:

  • Kontinuierliche Weiterentwicklung und Diversifizierung von Erfolgskonzepten
  • Ehrenamtliches Engagement und Kompetenz
  • Schaffung von nicht investiven Ansätzen, die als Anschubmodell für die Region dienen
  • Einbindung von Jugendlichen in den Bereichen Musik, Literatur, etc. mit dem Ziel neuer Ideen und Vernetzung

Die Präsentationen der Referentinnen und Referenten, vorformulierte Zielsetzungen sowie die detaillierten Ergebnisse der Arbeitsgruppen finden sie hier:

Ergebnisse des Workshops Tourismus und Naherholung & Präsentationen

 


Workshop »Nachhaltiges Wirtschaften - Arbeiten auf dem Lande 2.0«

Am Montag, den 07. Februar 2022 fand der dritte der insgesamt vier Workshops zur neuen LEADER-Förderphase statt. Im Workshop "Nachhaltiges Wirtschaften - Arbeiten auf dem Lande 2.0" wurden Trends, Herausforderungen und Ziele der Region im Hinblick auf nachhaltiges Wirtschaften diskutiert und erarbeitet.

Im Workshop standen folgende Themenschwerpunkte auf der Agenda:

  • Der Förderungsbedarf von Unternehmen aus dem Handel, dem Gewerbe, Handwerk sowie der Land- und Forstwirtschaft bei der Gründung, Diversifizierung und den Transformationsprozessen bezüglich Digitalisierung und Klimaneutralität.
  • Pilotprojekte im Bereich neues Arbeiten (u.a. dritte Orte wie Co-Spaces) und regionaler Kampagnen zur Stimulierung des regionalen Kreativpotenzials.

 

Den nötigen fachkundigen Input zum Thema Neue Unternehmende erhielten die 19 Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu Beginn der Veranstaltung von Prof. Dr. Stephan, von der Universität Marburg. Prof. Dr. Stephan stammt aus der Region und ist somit mit den vorherrschenden Strukturen und Gegebenheiten sehr vertraut.

An zweiter Stelle folgte ein Impuls von Philipp Kahl, der neben seiner Mitwirkung bei neulandplus ebenso als Projektleiter im Bereich Digitalisierung und Standortmarketing bei der WIR Ravensburg beschäftigt ist. Herr Kahl informierte die Teilnehmer über Möglichkeiten regionaler Digitalisierungsstrategien.

Abgeschlossen wurde der erste Teil der Veranstaltungen durch Anregungen zu Gemeinwohlökonomie-Ansätzen und wie diese regional adaptiert werden könnten. Dieser Impuls erfolgte durch Simon Neitzel vom Netzwerk Wir und Jetzt.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Josef Bühler und Philipp Kahl vom beauftragten Büro neulandplus - Tourismus-, Standort- und Regionalentwicklung aus Aulendorf.

 

Themenbereich 1: Neue Unternehmende

Regionale Themenschwerpunkte und Projektansätze:

  • Netzwerkaus-/aufbau und Beratung für (Nachfolge-) Gründungen, z.B. durch Beratungsgutscheine
  • Mitmach- und Informationsveranstaltungen für Interessierte und potentielle Gründer
  • Unterstützung vor allem der Zielgruppen Handel und Kleinunternehmende
  • Potenzialstudie über Co-Working Spaces für Beschäftigte, Selbstständige, und/oder Gründer
  • Attraktivierung und Leerstandsmanagement in Innenstädten
  • Klärung von Trägerstrukturen für Gründerinitiativen hinsichtlich Gemeinwohlökonomie-Ansätzen

 

Themenbereich 2: Digitale und nachhaltige Transformation

Engpässe und Herausforderungen:

  • Nahhaltig produzierende Unternehmen oft zwar qualitativ hochwertiger, jedoch kostenintensiver
    Problematik hinsichtlich kommunaler Vergabevorschriften, da immer das günstigere Angebot den Zuschlag erhält
  • Fachkräftemangel über alle Branchen hinweg
  • Fehlendes Wissen der Kommunen über Möglichkeiten im Bereich Gemeinwohlökonomie
  • Mangelnde Bekanntheit und Vernetzung lokaler Produzenten
  • Themenbündelung z.B. im Bereich Gemeinwohlökonomie durch Kooperatione mehrerer Institutionen

Ansätze und Umsetzungsvorschläge:

  • Beratung von Unternehmen hinsichtlich Digitalisierungsstrategien
  • Netzwerkaufbau zum Austausch zum Thema Nachhaltigkeit und Digitalisierung
  • Potentialanalyse im Bereich Co-Working
  • Nachhaltigkeitsrat in Unternehmen mit internem Budget regionale CO2-Kompensation
  • Fachkräftekampagnen mit Auszubildenden zu den Themen Nachhaltigkeit
  • Attraktivierung von Handwerksberufen
  • Monetäre Anreize und Beratungsangebote für Unternehmen und Kommunen zur Zertifizierung im Bereich Nachhaltigkeit
  • Sensibilisierung von Handwerksbetrieben im Bereich Digitalisierung
  • Schaffung von (digitalen) Plattformen zur Direktvermarktung regionaler Produzenten der Nahversorgung

 

Die Präsentationen der Referentinnen und Referenten, vorformulierte Zielsetzungen sowie die detaillierten Ergebnisse der Arbeitsgruppen finden sie hier:

Ergebnisse Workshop Nachhaltiges Wirtschaften

Präsentation Prof. Dr. Stephan

Präsentation Philipp Kahl

Präsentation Simon Neitzel

 


Workshop »Kommunalentwicklung - Generationengerecht, bürgerbewegt und klimafit«

Am Donnerstag, den 10. Februar 2022 fand der letzte der insgesamt vier Workshops zur neuen LEADER-Förderphase statt. Im Workshop "Kommunalentwicklung - generationengerecht, bürgerbewegt und klimafit" Herausforderungen und Lösungsansätze der Region im Hinblick auf nachhaltiges Kommunalentwicklung und interkommunale Zusammenarbeit diskutiert und erarbeitet.

Aus den im Voraus geführten Interviews im Rahmen der Regionsanalyse ergaben sich zwei immer wiederkehrende Fragen auf, die als Grundlage der Agenda dienten:

  • Wie kann das Thema „Soziale Dorfentwicklung“ für Jugendliche, Familien und ältere Menschen, aber auch das Soziale Miteinander über LEADER-/Regionalbudget-Maßnahmen gestärkt werden?
  • Welche Chancen bestehen im Sinne einer nachhaltigen Kommunalentwicklung interkommunal angelegte Projekte, aber auch kommunales Gesundheitsmanagement im LEADER-Konzept zu verankern?

Den nötigen Fachkundigen Input erhielten die 30 Teilnehmer zu Beginn der Veranstaltung von Frau Petra Honikel von der Caritas Bodensee-Oberschwaben und Daniel Hahn vom Haus Nazareth aus Sigmaringen. Beide Impulse leisteten einen Beitrag zum Thema einer sozialen Dorfentwicklung. Frau Honikel fokussierte sich mit ihrem  Impuls auf Solidarische Gemeinden, Herr Hahn sprach über eine regionale Jugendkulturoffensive.

Als dritter Impuls folge ein Beitrag durch Herrn Bühler selbst zum übergreifenden Themenbereich Nachhaltige Kommunalentwicklung und Interkommunales

Moderiert wurde die Veranstaltung von Josef Bühler, Philipp Kahl und Heike Gumsheimer vom beauftragten Büro neulandplus - Tourismus-, Standort- und Regionalentwicklung aus Aulendorf.

 

Themenbereich 1: Generationengerechte Dorfentwicklung

Ansätze und Umsetzungsvorschläge:

  • Verankerung der "solidarischen Gemeinde" als wichtige Strategie im Entwicklungskonzept
  • Ausbau von Seniorentreffpunkten
  • Stärkung des Bürgerengagements im Bereich Nachbarschaftshilfe
  • Nahversorgung förderfähig machen, z.B. Mobilitätslösungen, Lieferservices

 

Themenbereich 2: Jugendkulturoffensive

Herausforderungen:

  • Interkommunale Zusammenarbeit
  • Schneller Attraktivitätsverlust der Angebote bei Jugendlichen
  • Jugendliche gehen oft nicht in Strukturen
  • Soziale Herausforderung von Eltern, Trainern, Jugendarbeitern

Ziele und Ansätze:

  • Angebote für Treffpunkt erhalten/schaffen
  • Jugendliche einbinden und vernetzen
  • Bindung zur Region schaffen
  • Interkommunale Verbindung durch rotierende Busservices
  • Soziale Coachings für Vereine
  • Einbezug der Vereine in offene Jugendarbeit und Jugendkulturarbeit

 

Themenbereich 3: Interkommunale Zusammenarbeit

Ansätze und Umsetzungsvorschläge

  • Klimaschutzkampagnen zur Klimaneutralität für private Verbraucher/ Schulen/öffentliche Träger
  • Biotopverbund und Moorschutz in der LEADER-Region
  • PV-Freilandanlagen (Problematik: Klimaschutz vs. Naturschutz)
  • Gülleprojekt und energetische und stoffliche Nachverwertung
  • Ausbau der Sharing Kultur: Leerstände nutzen, Food-Sharing-Projekte
  • Ausbau medizinischer Infrastruktur auf dem Land Nachnutzung ehemaliger Kliniken
  • Interkommunale Personalpools im Bereich IT, Nachhaltigkeit, Social Media Schulung und Qualifizierung bestehender Mitarbeiter

 

Die Präsentationen von Herrn Bühler und Frau Honikel, vorformulierte Zielsetzungen sowie die detaillierten Ergebnisse der Arbeitsgruppen finden sie hier:

Impuls 3 + Ergebnisse Workshop Nachhaltige Kommunalentwicklung

Präsentation Petra Honikel