Gerne informieren wir Sie regelmäßig über Aktuelles rund um Verein und Förderprogramme.
Die Biomusterregion Ravensburg veröffentlichte vor Kurzem den neuen Infobrief Februar 2024.
Jugendbeteiligungsprozess an Altshauser Schulen durchgeführt
In einer Kooperation der Gemeinde Altshausen, des Kreisjugendrings Ravensburg e.V. und des Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben e.V. (LEADER-Geschäftsstelle) wurden die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen der Herzog-Philipp-Verbandsschule (HPV) und des Progymnasiums Altshausen befragt, was ihnen in ihrer Region fehle. In zwei Workshops wurden mit etwa 50 Schülerinnen und Schülern im Jugendbeteiligungsprozess der Jugendwerkstatt Projektideen zusammengetragen und konkrete Umsetzungswünsche in Präsentationen niedergeschrieben.
Diese Präsentationen wurden Ende November im Musiksaal der HPV von den Schülerinnen und Schülern den Vertretern der Gemeinde vorgestellt. Eine mobile Eisfläche könne im Winter auf ungenutzten Tennisplätzen etabliert werden. Eine Graffitiwand in Form eines Labyrinthes könnte im Ried platziert werden, da dort keine Anwohner gestört werden. Vier Schüler wünschen sich nahe der Schulen eine kleine Fläche zum Fußballspielen und baten die Gemeinderäte um Prüfung, ob dafür der Spielplatz in Frage kommen könne. Zwei weitere Schüler hätten gern einen Skatepark für Inliner, Scooter und Skateboarder.
Die Gemeinderäte und die Kollegen der Gemeindeverwaltung staunten über den Mut der Jugendlichen und freuten sich über die gelungenen Vorträge. Ein Video- und Fotograf hielt alle Veranstaltungen bildhaft fest und somit entstanden kurze Videoclips, die den Bearbeitungs- und Entstehungsprozess der Jugendwerkstatt dokumentieren. Diese Clips wurden zur Abschlussveranstaltung ebenfalls vorgestellt. Im Anschluss der Präsentationen wurden die Projektideen mit den Anwesenden ausgewertet und diskutiert.
Die Gemeinde Altshausen plant die Fortsetzung der Jugendwerkstatt im neuen Jahr mit interessierten Schülern, welche ihre Projektidee zur Umsetzung führen wollen. Bürgermeister Patrick Bauser klärt derzeit mit seinen Mitarbeitern die kurzfristige Realisierung der Graffitiwand. Außerdem könne er sich vorstellen, dass der bestehende Pump Track im Ried um ein Multifunktionsfeld erweitert werden könne. Der „Start die Jugendarbeit in der Gemeinde voran zu treiben sei gelungen“, was Herrn Bauser froh stimmt. Christian Netti vom Kreisjugendring Ravensburg e.V., der die Jugendwerkstatt federführend begleitete, freut sich „über die positive Jugendbeteiligung und dass die Herausforderung in den Schulalltag einzugreifen gut gelungen ist“. Daher gilt sein Dank den Schulleitern der beiden Altshauser Schulen, welche die Möglichkeit bestens unterstützten. Die Kolleginnen der LEADER-Geschäftsstelle Natalie Rieche und Lena Schuhmacher nutzen Veranstaltungen dieser Art, um ihre Arbeit und LEADER bekannter zu machen. Im Bereich der Regionalentwicklung bieten diese Kooperationen zudem einen Anstoß für die Akquise neuer Förderprojekte im Ländlichen Raum, um die festgesetzten Ziele der Region zu erreichen.
Foto: Natalie Rieche (r.) von der LEADER-Geschäftsstelle berät bei der Projekterarbeitung | Austauschgespräche der Jugendlichen mit stv. Bürgermeisterin Brigitte Bettenmann (m.) © MAZO
Vdeoeinblick: Jugendwerkstatt_Videoclip 2023
LEADER-Förderung von Projekten im ländlichen Raum wieder möglich
Die LEADER-Region Mittleres Oberschwaben startet in die neue Förderphase und legt den Schwerpunkt auf Klimawandel, Digitalisierung und solidarische Strukturen. Ab sofort läuft der 1. Projektaufruf, indem 500.000 Euro Mittel der Europäischen Union (EU) sowie zusätzliche Landesmittel zur Verfügung stehen.
Privatpersonen, Vereine, Unternehmen, Institutionen und Kommunen sind bis 29. Februar aufgerufen, ihre Projektideen einzureichen. Grundvoraussetzung ist, dass die Projekte im Aktionsgebiet umgesetzt werden. Zur Region Mittleres Oberschwaben zählen die Gemeinden des Gemeindeverwaltungsverbandes Altshausen, Aulendorf, Bad Waldsee, Wolpertswende, Fronreute, Horgenzell, Wilhelmsdorf, Illmensee, Pfullendorf, Ostrach, Bad Saulgau, Bad Schussenried, Ingoldingen, Hochdorf, Eberhardzell und Steinhausen an der Rottum.
Es stehen Fördermittel für Projekte in den Bereichen Nachhaltiges Wirtschaften, Kommunalentwicklung, sowie Tourismus und Naherholung zur Verfügung. Die Fördermittel kommen von der EU und vom Land Baden-Württemberg.
Gefördert werden können Vorhaben, die noch nicht begonnen wurden, die zur Entwicklung touristischer Angebote oder dem Klimaschutz beitragen. Weiterhin sind Existenzgründungen mit der Schaffung von Arbeitsplätzen oder zur Stärkung von Kleinunternehmen förderfähig. Auch Ideen zur Stärkung der Grund- und Nahversorgung in der Region sind denkbar. Ebenfalls möglich sind gemeinnützige Projekte, die der Dorfgestaltung und Dorfentwicklung dienen und einen Mehrwert für die gesamte Region schaffen. Eine weitere Prämisse für eine Förderung aus LEADER-Mitteln ist eine hinreichende Projektreife. Das heißt, die Projektplanungen müssen zum Zeitpunkt der Projekteinreichung bereits so weit fortgeschritten sein, dass die Kosten klar definiert werden können und Genehmigungen bereits beantragt wurden.
Tipp: Am Dienstag, 23. Januar 14 bis 16 Uhr und am Freitag, 02. Februar 10 bis 12 Uhr finden in der LEADER-Geschäftsstelle in Altshausen in Präsenz oder digital Sprechstunden statt. Melden Sie sich hierzu gerne an. Ansprechpartnerinnen zum Projektaufruf sind Lena Schuhmacher und Natalie Rieche, Tel.: 07584 9237-180 oder -181 bzw. E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Informationen im Internet unter: www.re-mo.org.
Foto: Lena Schuhmacher (l.) und Natalie Rieche (r.) von der LEADER-Geschäftsstelle rufen 500.000 Euro aus © REMO e.V.
Beratung zum LEADER-Förderprogramm und zur Förderfähigkeit von Projekten
In der umfänglichen Welt der Förderprogramme kann einem schon einmal der Durchblick fehlen. Dennoch ist das kein Grund seine Projektidee in der Schublade zu belassen. Das Team der LEADER-Geschäftsstelle in Altshausen startet in die neue Förderperiode und ruft ab Montag, dem 15. Januar 2024 500.000 Euro Mittel der Europäischen Union, sowie zusätzliche Landesmittel aus. Wer seine Idee auf Förderfähigkeit prüfen lassen möchte, kann sich bei Lena Schuhmacher und Natalie Rieche vom Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben e.V. (REMO) für eine Beratung in der REMO-Sprechstunde anmelden. Am Dienstag, 23. Januar 14 bis 16 Uhr und am Freitag, 02. Februar 10 bis 12 Uhr finden in der LEADER-Geschäftsstelle in Altshausen in Präsenz oder digital diese Sprechstunden statt.
Ansprechpartnerinnen zum Projektaufruf sind Lena Schuhmacher und Natalie Rieche, Tel.: 07584 9237-180 oder -181 bzw. E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Informationen im Internet unter: www.re-mo.org.
Fotos: REMO-Sprechstunden bei Natalie Rieche und Lena Schuhmacher ©REMO e.V.
Weitblick in Altshausen aufgestellt
Gemeinsam mit der Oberschwaben Tourismus GmbH wurde im Zuge der Erlebnisinszenierung ein "Weitblick" als Atempause für Spaziergänger und Radfahrer in Altshausen etabliert. Die Installation unterhalb des Marktplatzes beinhaltet neben Sitzgelegenheiten auch ein Panoramaelement mit Blickpunktbestimmung und trägt somit zur Verschönerung der Ortsmitte bei. Abgebildet wurde der Marktplatz mit der barocken Schlossanlage und den benachbarten Gebäuden.
In der Gemeinde Altshausen entstand ein Prototyp dieses Weitblicks, der in den kommenden Jahren auf weitere Gemeinden ausgeweitet werden soll. Mit dem Pilotprojekt soll die Radwegeinfrastruktur in der Region verbessert und attraktiver gestaltet werden, um mehr gesundheitsbewusste Radtouristen in die Region zu lenken. Die Holzkonstruktion mit den angebrachten Acryltafeln wurde mit einem Fördersatz von 80 Prozent im Handlungsfeld Tourismus und Naherholung bezuschusst. Um den Tourismus nachhaltiger zu gestalten sind weitere Qualitätsverbesserungen entlang der Radwege angedacht.
Lena Schuhmacher von der LEADER-Geschäftsstelle traf sich mit den Kollegen der Gemeindeverwaltung und des Verwaltungsverbandes zur Inaugenscheinnahme. Projektinitiator Hauptamtsleiter Dieter Heske erläuterte dabei die Entstehungsgeschichte und den angedachten Nutzen des Weitblickes.
Fotos: Erläuterungen am Weitblick mit Dieter Heske (r.), Lena Schuhmacher (m.), Jörg Schuler (l.) und Verbandskämmerer Rolf Bär (v.) | Förderplakettenübergabe durch Lena Schuhmacher (r.) an Dieter Heske (m.) im Beisein von Verbandsoberinspektor Jörg Schuler (l.)
Ein Ort der Begegnung für Natur und Genuss entsteht im Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf
Das Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf erhält eine erfreuliche Neuerung. Im neu eingerichteten Bistro mit Kuchentheke, Getränkekühlschrank und Kaffeevollautomat können während der Hauptsaison von April bis Oktober Kuchen und in der Nebensaison süßes Gebäck genossen werden.
Das Café erfreut sich großer Beliebtheit bei Familien, Radfahrern und Interessierten und gewährt neben den süßen einen Einblick in die Dauerausstellung des Naturschutzzentrums. „Das Naturschutzzentrum wird durch das Bistro zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs für alle Generationen. Nun können unsere Besucher nicht nur die Natur, sondern auch kulinarische Köstlichkeiten in familiärer Atmosphäre genießen“, schwärmt Projektinitiatorin Sabine Behr.
Durch den Thekenumbau und die Einrichtung zusätzlicher Ausstellungs- und Lagerregale wurde eine bessere Präsentation der Materialien ermöglicht. Die Umgestaltung fördert nicht nur die regionale Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit, sondern stärke auch das soziale Zusammenleben. Bürgermeisterin Sandra Flucht und Lena Schuhmacher von der LEADER-Geschäftsstelle waren am Mittwoch, 20. Dezember 2023 im Naturschutzzentrum, um die Plakette zum fertiggestellten Regionalbudget-Projekt zu überreichen. Das Projekte wurde mit 80 Prozent Zuschussmittel des Bundes, des Landes Baden-Württemberg und der Gemeinde Wilhelmsdorf unterstützt.
Foto: Lena Schuhmacher (l.) und Bürgermeisterin Sandra Flucht (r.) übergeben Regionalbudget-Förderplakette an Projektinitiatorin Sabine Behr (m.)
Bedarfsanalyse zum Thema Coworking Space in Bad Saulgau unterstützt
Ist es möglich einen Coworking / Creative / Maker Space in Bad Saulgau langfristig zu etablieren? Dies galt es herauszufinden. Von der Agentur CoWorkLand wurde von Juli bis November 2023 eine Bedarfs- und Potentialanalyse zum Coworking Projekt in Bad Saulgau erstellt.
Coworking Spaces können in eher ländlichen Räumen einen starken, innovativen Impuls setzen für die Erhöhung der Lebensqualität und der Verbesserung der ökonomischen, sowie demographischen Strukturen. Die Analyse diente dazu, festzustellen, ob es möglich wäre, einen CoWorking & Maker Space in Bad Saulgau zu eröffnen und langfristig zu etablieren.
Es wurden Interviews geführt, sich mit Jungunternehmern und auch solche in der Vorgründungsphase befindenden ausgetauscht, sowie etablierte Betriebe aber auch Arbeitnehmer und Freelancer eingeladen und die vorgesehene Immobilie besucht. Weiterhin wurden die strukturell angelegten Potentiale für einen Coworking-Space in der Region ermittelt und eine SWOT-Analyse durchgeführt. Im Ergebnis wurde festgehalten, dass Nutzer-Potential vorhanden, ein Beitrag zur nachhaltigen Mobilität möglich wäre und ein Coworking-Space sich zu einem Anziehungspunkt in der Innenstadt entwickeln könne. Zudem könne ein Coworking-Angebot auch negative Auswirkungen der Bildungsabwanderung entgegenwirken. CoWorkLand merkt weiterhin an, dass das Thema Coworking bekannt, sowie erprobt werden muss und unbedingt auf ein adäquates, geschultes, professionelles Community Management geachtet werden müsse. Ein mögliches Coworking-Modell könne eine Kombination aus Angebot für Angestellte und soziale Nutzergruppen sein. In zwei Bürgerbeteiligungs-Workshops wurde die Bestandsaufnahme erweitert und der Bekanntheitsgrad des Projektes gesteigert. Ilona Boos von der Stadt Bad Saulgau war Strippenzieherin des Projektes und erklärte ihre Beweggründe für den Projektantrag: „Wir haben das Thema Coworking nicht deshalb aufgegriffen, weil Coworking gerade sehr gehypt wird, sondern weil wir mit der Gründungsinitiative Bad Saulgau ein engagiertes Netzwerk haben, das sich genau in diese Richtung weiterentwickeln könnte. Die Basis für ein Coworking-Projekt wäre also bereits vorhanden. Unsere Erwartung war letztlich die Beantwortung der Frage ob, und wenn ja in welcher Form, Coworking in Bad Saulgau funktionieren kann.“
Das Konzept wurde vom Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Saulgau in Zusammenarbeit mit der Gründungsinitiative Bad Saulgau erarbeitet und durch das Regionalbudget 2023 mit 80 Prozent bezuschusst. Aktuell werden Überlegungen angestellt, die Umsetzung des Projekts im Rahmen einer Popup-Phase zu testen.